VeRa 174: Ausbeutung migrantischer Arbeitskräfte

In der Sendung thematisieren wir die Arbeitsbedingungen migrantischer Arbeitskräfte in verschiedenen Arbeitsbereichen

Die Ausbeutung von Arbeitskräften trifft besonders oft migrantische Personen. Dies ist ein weltweites Phänomen und passiert in verschiedenen Arbeitsbereichen. In der Sendung hört ihr ein Interview mit Irene Knoke vom Institut Südwind über Arbeitsbedingungen und Menschenrechte im Logistiksektor in der EU. In einem Beitrag beleuchten wir die Situation von Pflegekräften im Gesundheitswesen, in dem migrantische Arbeitskräfte einen zunehmenden Anteil des Personals stellen. Wir werfen außerdem einen Blick auf die oft prekären Arbeitsbedingungen im saisonalen Obst- und Gemüseanbau. In diesem Zusammenhang stellen wir die Initiative Faire Landarbeit vor, die Arbeiter*innen darin unterstützt, ihre Rechte zu erkämpfen. Ihr hört zudem die Erfolgsgeschichte vietnamesischer Migrant*innen, die sich mit Nageldesign in den USA erfolgreich ein neues Leben aufgebaut haben.
Die inhaltlichen Beiträge wechseln sich mit handverlesener thematisch passender Musik ab.

VeRa 173: Postmigrantische Gesellschaft im Rechtsruck

In den letzten Wochen wurde vielerorts in Deutschland gegen rechte Hetze demonstriert und Fragen der Zugehörigkeit in Deutschland wurden diskutiert. Was bedeutet dies für eine postmigrantische Gesellschaft? In Greifswald sind Mitte Januar c.a. 1300 Menschen einem Aufruf der Universität Greifswald folgend auf die Straße gegangen, um gegen Rassismus Gesicht zu zeigen. Wir waren dabei und formulieren in der Sendung unsere Wertschätzung und Kritik an dem Debattenbeitrag, den die Veranstaltung leistete. Wir berichten außerdem von der Veranstaltung “Greifswald vor dem Wahlkampf: Stabile Demokratie oder rechtsextreme Hochburg?” die das Bündnis “Greifswald für alle” organisiert hatte. Zuletzt sprechen wir mit einer Mitarbeiterin der neuen Anti-Diskriminierungsberatung in Greifswald.

VeRa_171: Verdrängung, Rassismus, Klimawandel und wie alles zusammenhängt. Soziale Bewegungen in Brasilien

Wir stellen eine indigene Bewegung vor, die um Landrechte kämpft. Wir präsentieren euch die wissenschaftliche Arbeit des Forschungskollektivs LabJaca, das mit dem Ansatz der „Citizen Science“ arbeitet und hören Stimmen von deren Kampf gegen die Stigmatisierung und Kriminalisierung der Farvela. Im Anschluss machen wir euch mit der NGO PerifaConnection bekannt, die brasilienweit marginalisierte und Schwarze Jugendliche vernetzt und ihnen Räume öffnen will, um ihre Positionen in die gesellschaftliche Debatte einzubringen. Ein paar von ihnen sind gerade auf der COP 28. Zuletzt hört ihr die Rede einer schwarzen Jugendlichen Aktivist*in, die das Konzept des Umweltrassismus erläutert.

VeRa: Wut- und Mutgeschichten

Wieso lehnen wir uns nicht einfach zurück und schauen zu, wie die Welt untergeht? Was motiviert uns, immer wieder aktiv zu werden?
Die VeRa Redaktion aus Greifswald stellt Menschen, Projekte und Bewegungen aus Prolen, Belarus, Nigeria und Ungarn vor, die Mut machen und inspirieren können. Dazu gibt es wie immer bei VeRa eine fein verlesene Auswahl an Musikstücken aus unterschiedlichen Genres und Ländern, die sich alle mit dem Sendungsthema beschäftigen.

VeRa 169: Protestbewegungen gegen Schulden des globalen Südens

VeRa berichtet anlässlich der Jahrestagung von IWF und Weltbank über weltweit erhobene Forderungen nach Schuldenerlass. Wir stellen die Bewegung “Debt for Climate”, das deutsche Entschuldungsbündnis erlassjahr.de und den globalen Gegengipfel zur Jahrestagung von IWF und Weltbank in Marrakesch vor und lassen die Aktivist*innen zu Wort kommen.

VeRa 168: Auslagerung der europäischen Aussengrenzen

In dieser Sendung geht es darum, welche Strategien europäische Länder bemühen, um Ihre Grenzen immer weiter auszulagern. Ihr bekommt einen Überblick über bestehende und geplante Migrationsabkommen. Ihr erfahrt, inwiefern Finanzmittel aus der Entwicklungszusammenarbeit zur Abwehr von Migration genutzt werden. Wir berichten über den Illegal Migration Act Großbritaniens und das nei geplante Haftschiff Bibby Stockholm. Wir beleuchten, wie es derweil schutzsuchenden Menschen in Haftlagern vor den Toren Europas ergeht. Wir stehhen euch die Sea Eye Lokalgruppe Greifswald vor, mit der ihr heir vor Ort akriv werden könnt.

Wie in jeder Sendung werden die Beiträge durch thematisch passende handverlesene Musik ergänzt.

VeRa 167: Der Europäische Asylkompromiss – Immer weniger Rechte für Geflüchtete

Der europäische Rat der Innenminister*innen hat sich auf ein neues Asylsystem geeinigt. Viele Bundespolitiker*innen feiern es als einen Erfolg. Ganz anders sehen das Organisationen der Zivilgesellschaft, die seit Jahrzehnten eine immer stärkere Eingrenzung der Rechte von Geflüchteten beobachten. In dieser Sendung hört ihr ihre Perspektive auf den Kompromiss.

Ihr hört ein Interview mit Rudaba Badakhshi vom Dachverband er Migrantinnenorganisationen DaMigra zur Einordnung der geplanten Regelungen. Wiebke Judith von Pro Asyl erklärt, wie Geflüchtete an den Außengrenzen in Lagern inhaftiert werden. Zuletzt berichten ein Aktiver von Seawatch und vom Netzwerk Kirchenasyl, was die neuen Regelungen für Ihre Arbeit bedeuten und sie kritisieren die europäische Politik der Abschottung aufs Schärfste. Eine Ablehnung durch das europäische Parlament kann die neuen Regelungen noch verhindern.

VeRa: Globaler Protest gegen Fracking

In der letzten Sendung haben wir über LNG und fracking gesprochen: Was ist LNG und Fracking und welche Auswirkungen hat es auf die Umwelt. Da hörten wir ein paar Abschnitte aus einem Interview mit Esteban Servat, einem Umwelt-Aktivisten aus Agrentinien, der wegen seines Engegements gegen Fracking jetzt im Exil in Deutschland lebt. Leider konnten wir nicht das ganze Interview abspielen, aber, da wir seine Aussagen sehr interessant und zum Nachdenken anregend finden, hören wir heute seine ganze Geschichte an.

VeRa 166: Landnutzungskonflikte LNG

In dieser zweiten Sendung zu Landnutzungskonflikten geht es um Debatten und Auseinandersetzungen auf Rügen und den internationalen Protest um LNG (verflüssigtes Erdgas).
Wir kommen ins Gespräch mit Aktivist*innen und sprechen über die aktuelle lokale Brisanz des Themas sowie über die bereits lange bestehenden internationalen Kämpfe gegen diese Form der fossilen Energiegewinnung. Wir berichten über verschiedene Formen des Aktivismus. Außerdem gibts wieder handverlesene thematisch passende Musik.

Zu hören ist die Sendung (per Radio oder Livestream) am 5.7.23 um 18 Uhr bei Radio LOHRO und am 6.7.23 8:15 Uhr bei Mediatop
Neubrandenburg.

Nachhören kann man unsere Sendungen unter medienanstalt-mv.de/mediathek/
sowie ohne Musik auch unter bildung-verquer.de/radio.

VeRa 165: Landnutzungskonflikte für die Gewinnung von Energie

In zwei Sendungen beschäftigen wir uns mit Landnutzungskonflikten im Zusammenhang mit der Gewinnung von Energie. In dieser Folge richten wir den Blick nach Norwegen und insbesondere auf die Kultur der ethnischen Minderheit der Sámi. In einem Interview erklärt der Wissenschaftler Paul Kirschstein den Hintergrund, die Zusammenhänge und das Ausmaß historischer und aktueller Konflikte beim Bau eines großen Staudamms und Windenergieparks. Die Konflikte stehen in Zusammenhang mit der historischen Unterdrückung der Rechte, der Kultur und Sprache der Sámi. Deswegen tauchen wir auch in diese Themen ein. Wir berichten über die Entstehung und Vielfalt der samischen Sprachen und hören Musik samischer Künstler*innen, die im Rahmen des Nordischen Klangs auch in Greifswald zu Gast waren. Zudem sind wir mit Dr. Eeva-Kristina Nylander (Museum Europäischer Kulturen Berlin) ins Gespräch gekommen über die Bedeutung samischer Kulturen und Möglichkeiten der Rückgabe.

In der zweiten Sendung zum Thema werden wir uns mit dem LNG-Terminal vor Rügen und dem Protest dagegen beschäftigen.

VeRa 163: Stimmen gegen rechte Mobilmachung in MV

An verschiedenen Orten in Mecklenburg-Vorpommern machen Rechte Stimmung gegen die Unterbringung von Geflüchteten. Wir werfen einen Blick auf die Debatte und fragen Menschen, die von Rassismus direkt betroffen oder selbst geflohen sind, zu ihren Positionen und Erfahrungen – in Greifswald, Loitz und Teterow.