Lesung mit Lutz van Dijk • Eintritt frei
Lutz van Dijk beginnt seine Darstellung Afrikas vor 550 Millionen Jahren und beendet sie im Frühling 2015. Er berichtet von den Jahrhunderten europäischer Kolonialisierung Afrikas und von Befreiung und Unabhängigkeit.
Auch hochaktuelle Themen wie AIDS und Ebola, die neue Rolle Chinas, der „arabische Frühling“, Boko Haram, Flucht und Vertreibung stellt er verständlich dar. Vorkoloniale Strukturen und nachkoloniale Entwicklungen werden dabei von unterschiedlichen afrikanischen Akteur*innen erklärt. Sie veranschaulichen und kritisieren politische Machtverhältnisse, ausbeuterische Wirtschaftsbeziehungen und komplexe gesellschaftliche Dynamiken. Kritische Stimmen prangern die politisch motivierte Gewalt brutaler Herrscher an und nehmen gegenüber der Verantwortung Europas kein Blatt vor den Mund. So werden aktuelle wie auch historische Verbindungen zwischen Europa und Afrika besonders deutlich.
Lutz van Dijk, Dr. phil., ist Historiker und Schriftsteller. Er wurde 1955 in Berlin geboren. Zunächst war er Lehrer in Hamburg, später Mitarbeiter des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam. Seit 2001 lebt er in Kapstadt, Südafrika.