Greifswalder Bildungsprojekt Qube organisiert die Veranstaltungsreihe gemeinsam mit lokalen Kooperationspartner*innen bereits zum dritten Mal
Von April bis Juni 2019 finden in Greifswald Aktionswochen anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Inter*- und Trans*feindlichkeit am 17. Mai statt. Verschiedene Greifswalder Initiativen organisieren in diesem Rahmen Vorträge, Workshops, Filmvorführungen, Aktionen und Lesungen. Sie leisten damit aktiv einen Beitrag für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Trans*- und Inter*personen.
Das queere Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt Qube hat die Veranstaltungsreihe nach dem großen Erfolg der Aktionswochen in den vergangenenen beiden Jahren nun schon zum dritten Mal initiiert. Qube ist neben dem Aktionsbündnis Queer in Greifswald e.V. und der Gender Trouble AG der Universität eines von drei queeren Projekten in Greifswald. Der Fokus von Qube liegt auf Bildungs- und Empowermentangeboten.
Im Rahmen der Aktionswochen finden über ein dutzend Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Greifswald statt. Mehrere zivilgesellschaftliche und kulturschaffende Initiativen und Institutionen beteiligen sich mit eigenen Veranstaltungen an den Aktionswochen, darunter die STRAZE, das Literaturzentrum Koeppenhaus und die Offene Nähwerkstatt Kabutze. Durch ihre Beteiligung wird die Frage nach dem Umgang mit Homo-, Inter*- und Trans*feindlichkeit in eine breitere Öffentlichkeit getragen. Gleichzeitig positionieren sie sich klar gegen Diskriminierung und zeigen sich solidarisch. Franze Bichler (Qube) führt dazu aus: „Die Vielzahl der beteiligten Initiativen in diesem Jahr zeigt uns, dass es eine große Solidarität und viel Interesse für unsere Themen gibt. Das freut uns sehr, denn für viele von uns ist Diskriminierung aufgrund von Geschlecht und Begehren immer noch Alltag. Außerdem wollen wir gesamtgesellschaftliche und globale Zusammenhänge nicht getrennt von unseren Themen sehen. Dafür ist Austausch wichtig.“
Die Aktionswochen finden vor dem Hintergrund des Internationalen Tages gegen Homo-, Inter*- und Trans*feindlichkeit am 17. Mai statt. Der Tag erinnert an die Streichung von Homosexualität als Krankheit aus dem Diagnoseschlüssel der Weltgesundheitsorganisation am 17. Mai 1990. Gleichzeitig mahnt er die weltweit fortdauernde Stigmatisierung, Diskriminierung und Verfolgung lesbischer, schwuler, bisexueller, trans*, inter* und queerer Menschen.
Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen im Rahmen der Aktionswochen frei. Viele Veranstaltungsorte sind barrierefrei zugänglich. Das Programm und weitere Informationen sind auf www.bildung-qube.de zu finden.