Erinnern heißt verändern – Zweite VeRa Sendung zu Gedenken und Erinnerung

Warum und wie wir uns, individuell und als Gesellschaft, an Personen erinnern, die menschenverachtenden Ideologien zum Opfer gefallen sind, steht im Mittelpunkt der nächsten VeRa-Sendung. Gedichte, die Häftlinge im Konzentrationslager Ravensbrück geschrieben haben, werden zu hören sein und wir stellen die internationale Kampagne #ProtectTheFacts vor. Wir sprechen über das Gedenken an den Völkermord an den Herero und Nama, darüber welche Folgen er noch heute hat und über die Bedeutung der Erinnerung an die Opfer von Kolonialverbrechen.

Im letzten Teil der Sendung wird Mamad Mohamad vom Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt über die Anschläge in Hanau und Halle sprechen und darüber warum es wichtig ist die Namen der Opfer zu nennen, Aufklärung der Verbrechen zu fordern und bei Rassismus nicht die Augen zu verschließen.

Gedichte von Yasmin Darian und Caner Doğan, die diese grausame Gewalttat bearbeiten, werden ebenfalls zu hören sein. Beide Gedichte sind in Literarische Diverse erschienen, die Autor:innen haben ihre Gedichte selbst eingesprochen.

Am 19. Februar 2020 ermordete ein rassistischer Täter in Hanau zehn Personen, neun von ihnen hatten einen sogenannten Migrationshintergrund. Sie sind Opfer der menschenverachtenden und tödliche Ideologie des Rassismus. Wir trauern und erinnern uns an Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.

Zu hören ist VeRa am Mittwoch (17.02.) um 18 Uhr in Rostock bei Radio LOHRO (live oder im Stream) am Donnerstag (18.02.) um 9 Uhr in Greifswald auf 98,1 MHz und in Neubrandenburg und Malchin bei NB Radiotreff. Schaltet ein! Nachhören könnt ihr die Sendung weiterhin hier und in unserer eigenen Mediathek.