VISo – der verquer. Info-Sonntag

„Eine lebensbedrohliche Wetterlage kommt am Wochenende auf Deutschland zu. Durch Schnee- und Eisbruch können Strommasten zusammenbrechen. Gefrierender Regen und Schneeverwehungen sorgen für weitere Gefahren! Vermeide daher Autofahrten und bleibe nach Möglichkeit zu Hause.“ heißt es in der 3-Tage-Wettervorhersage “Deutschland AKTUELL”.

Aber was tun, wenn mensch kein Zuhause hat?
In Deutschland sollen schätzungsweise 860.000 Menschen keine Wohnung haben. Bei den jetzt auf uns zukommenden Temperaturen ist es lebensbedrohlich, nachts im Freien zu schlafen und die Corona-Situation verschärft die Lage sogar noch. Mehr Menschen verlieren ihren Job und landen auf der Straße, es ist schwierig, die Hygienevorschriften einzuhalten, vor allem in den Unterkünften, und alles ist mit sehr viel mehr Aufwand, Zeit und somit auch Geld verbunden.

Viele größere Städte stellen jetzt Orte zu Verfügung, an denen Wohnungs- und Obdachlose Schutz vor der Kälte suchen können. Aber auch wir können etwas tun. Der Malteser-Verein hat einige Punkte zusammengetragen, an denen man sich orientieren kann, aber grundsätzlich gilt, wenn euch jemensch auffällt, der oder die Hilfe brauchen könnte oder unter der Kälte leidet, dann fragt, ob ihr helfen könnt, sollte die Person nicht mehr ansprechbar sein: Ruft die Polizei oder den Rettungsdienst.
Und was auch hilft, so abgedroschen das auch klingt, ist zu spenden. Entweder den Menschen direkt, in Form von Bargeld, Pfand oder Sachspenden (bitte fragt die Person immer erst, was sie braucht) oder an eine Non-Profit-Organisation, die den Menschen im Zweifelsfall sogar noch besser helfen kann. Geld und Sachspenden werden natürlich immer gebraucht, aber auch freiwillige Helfende werden immer gesucht.

 

Zum Thema Obdachlosigkeit gibt’s natürlich auch von VeRa was zu hören. Im Januar 2018 haben wir uns schonmal mit diesem Thema beschäftigt und dabei sind gleich zwei Sendungen zum Thema Obdachlosigkeit entstanden. Dabei werden in der ersten Sendung zum Beispiel erstmal ein paar Ergriffe erklärt. Kennt ihr zum Beispiel den Unterschied zwische Wohnungs- und Obdachlosigkeit? In der zweiten Sendung geht es um die Frage warum Menschen auf der Straße leben (müssen) und wie dieses Leben für sie ist. Es geht aber auch darum, was obdachlose Menschen tun um ihre Situation und die anderer Obdachloser zu verbessern, also zum Beispiel Petitionen, Häuser bauen oder Obdachlosenzeitungen herausgeben. In diese Zeitungen und andere Zeitungen werfen wir einen vertieften Blick und tragen die Ergebnisse in einer “Presseschau” zusammen. Viel Spaß beim nachhhören!