Erst durch die Selbstenttarnung des Nationalsozialistischen Untergrundes konnte eine Mordserie von mindestens zehn rassistisch motivierten Morden aufgeklärt werden.
Zuvor waren die Ermordeten durch staatliche Ermittlungen kriminalisiert worden; es wurde gegen ihre Angehörigen ermittelt. Rassismus und neofaschistische Ideologie wurden als Motive ausgeschlossen, Spuren die in die rechte Szene führten nicht weiter verfolgt.
Die Morde des NSU sind ein klarer Angriff auf das gesellschaftliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Neben Unterstützung aus der Neonaziszene ermöglichte das Versagen staatlicher Einrichtungen und gesellschaftlicher Rassismus das unentdeckte Agieren der Nazis.
verquer. lädt im Rahmen der Interkulturellen Woche zu dem Vortrag mit Katharina König, Mitglied des NSU-Untersuchungsausschusses, für die LINKE im Landtag in Thüringen, ein. Sie wird am 17. September um 20 Uhr in der Schwalbe von der Aufarbeitung der NSU Mordserie berichten und gesellschaftspolitische Zusammenhänge beleuchten.
Mehr Informationen auf www.bildung-verquer.de.
Und mehr Inhaltliches zum Abschlussbericht Untersuchugsausschusses Thüringen und Prozessbeobachtung NSU watch.