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Fachkräftefortbildung: Rassismuskritische Lernräume gestalten – methodische Ansätze zum Umgang mit Rassismus in Bildungskontexten
April 26 - April 27
€35Rassismuskritische Lernräume gestalten – methodische Ansätze zum Umgang mit Rassismus in Bildungskontexten
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Anmeldung
- Anmeldung unter info@bildung-verquer.de
- 30€Teilnahmebeitrag nach Solidarprinzip (bei geringem Einkommen niedriger)
Zielgruppe
Multiplikator:innen, Lehrkräfte, Sozialarbeiter:innen, Politische Bildner:innen und alle Interessierten
Teilnehmendenanzahl
Max. 25 Personen
Termin & Zeiten (Vorschläge)
26.04.2024 10:00 – 17:00h
27.04.2024 09:00 – 15:00h
Abstract
#niewiederistjetzt – es ist eine gute Zeit um Aufzustehen gegen Rechts, gegen Rassismus und für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft. Aber wie gelingt uns das in einem Umfeld, dass von einer rassistischen Kultur geprägt ist? Welche Tools haben wir und wie gehen wir die rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam an.
Rassismus ist Teil unserer Gesellschaft. Er prägt und strukturiert das gesellschaftliche Zusammenleben weltweit in Form von Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Verstanden als Machtverhältnis, betrifft uns Rassismus alle, da wir alle Teil von Gesellschaft sind. Und unser Blick auf Rassismus und unser Umgang damit hat immer auch mit unserer eigenen Position in der Gesellschaft zu tun. Um dieser Diskriminierungsform reflektiert begegnen zu können, braucht es eine rassismuskritische und diversitätsreflektierte Haltung, die sich auch in unserer Arbeitspraxis wiederfinden muss.
Bei dieser Fortbildung wird folgenden Fragen nachgegangen:
– Was verstehen wir eigentlich unter Rassismus und einer rassismuskritischen Bildung?
– Wie kann ich meine eigene Haltung / Positioniertheit in Hinblick auf eine rassismuskritische Bildung reflektieren?
– Welche Handlungsspielräume gibt es im Umgang mit Rassismus – insbesondere im Arbeitsfeld Schule? Was gibt es konkret beim Umgang mit rassistischen Aussagen zu beachten? Was können Strategien sein, was kann helfen, was vielleicht eher nicht?
– Wie können wir solidarische Netzwerke stärken oder aufbauen und als weiß positionierte Menschen gute Allies werden?
Das Fortbildungskonzept sieht verschiedene methodische Zugänge vor, die in Bezugnahme auf die eigene berufliche Praxis reflektiert werden. Ihr bringt die Situationen mit, die ihr erlebt und wir bearbeiten sie gemeinsam. Es ist uns wichtig die Teilnehmenden in ihrer Arbeit zu bestärken und zu unterstützen und gemeinsam Möglichkeiten für eine solidarische Vernetzung auch untereinander auszuloten.
Wir wünschen uns, dass gerade weiß positionierte Personen den Raum auch für Selbstreflektion nutzen, damit sich alle wohlfühlen können.
Bildungsziele:
– Vermittlung von Wissen über die grundsätzlichen Mechanismen rassistischen Denkens
– Selbstreflexion
– Umgang mit rassistischen Positionen
– Entwicklung von Handlungsstrategien im (Arbeits-)Umfeld
– Vernetzung
Methoden
Generell steht basa e.V. für innovative und inklusive Methoden, die wir auch permanent in einem selbstkritischen Prozess neu- und weiterentwickeln. Gamification und Lebensweltorientierung sind dabei zwei unserer Leitkonzepte. Mit spielerischen Ansätzen ermöglichen wir einen Zugang zu komplexen Themen, der gleichzeitig Spaß macht. Wir arbeiten immer prozess- und teilnehmendenorientiert.
Zum Träger
Wir sind eine selbstverwaltete, basisdemokratische Bildungsstätte. Seit 1984 formulieren wir Angebote der politischen Jugendbildung. Dabei orientieren wir uns an emanzipatorischen Grundsätzen und treten in unserer Arbeit für Demokratie und Selbstbestimmung ein. In der politischen Bildung sind unsere Schwerpunkte Diversität, Empowerment, kritische historische Bildung und Digitalisierung. Wir sind unter anderem anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie Mitglied im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten. Zudem sind wir von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.
Zu den Referent:innen
Toma El-Sarout ist Referent für politische Bildung bei basa e.V. Schwerpunkte seiner Bildungsarbeit sind die Bereiche rassismuskritische Bildung, antimuslimischer Rassismus, kritische historischen Bildung sowie Rechtsextremismusprävention.
Dr. Anna Maria Krämer ist Referentin für politische Bildung bei basa e. V. Schwerpunkte ihrer Arbeit als Referentin sind die Bereiche diversitätssensible und diskriminierungskritische Bildung, kritische historische Bildung, Digitalisierung, sowie Klimagerechtigkeit.